Ausbildung von Krankenschwestern und Krankenpflegern im Märkischen Kreis

Veröffentlicht am 21.08.2014 in Kreistagsfraktion

Bezugnehmend auf die Presseberichterstattung zur Ausbildung von Krankenschwestern und Krankenpflegern im Märkischen Kreis erklären die SPD-Mitglieder im Aufsichtsrat der Märkischen Kliniken Angelika Machelett und Ulrich Duffe:

 

„Es ist zutreffend, dass die Krankenpflegeausbildung über den eigenen Bedarf der Märkischen Kliniken hinausgeht. Erklärtes Ziel sozialdemokratischer Politik war und ist es, dass es möglichst vielen Jugendlichen ermöglicht wird, eine qualifizierte Ausbildung zu erlangen. So ist der Anstieg bei den Prüfungsabschlüssen in der Zeit von 2012 bis 2014 in den Krankenpflegeschulen im Märkischen Kreis von ca. 90 auf ca. 130 ausgesprochen positiv zu bewerten.

 

Die Krankenpflegausbildung im Märkischen Kreis wird an zwei Krankenpflegeschulen in Iserlohn und einer Schule in Lüdenscheid durchgeführt. Träger der Schulen in Iserlohn sind die katholischen Kliniken in Kooperation z.B. mit der Klinik Hagen Ambrock, dem Krankenhaus Plettenberg und den Märkischen Kliniken, sowie das Krankenhaus Bethanien mit weiteren Kooperationspartnern. Diese Kooperationen bestehen auch mit Einrichtungen außerhalb des Märkischen Kreises.

 

Die Schule in Lüdenscheid liegt in Trägerschaft der Märkischen Kliniken. Auch hier bestehen Kooperationen mit anderen Einrichtungen. Die Institute bilden nicht nur für den eigenen Bedarf aus, sondern auch für andere Krankenhäuser. Die übrigen Krankenhäuser im Kreisgebiet haben keine eigenen Ausbildungseinrichtungen. Daneben werden weitere Ausbildungsgänge für Gesundheitsberufe angeboten. Der praktische Teil der Ausbildung erfolgt in einer Vielzahl von Einrichtungen (Krankenhäuser, Seniorenheime, ambulante Pflegedienste).

 

Den Krankenpflegschulen kommt daher eine wichtige Ausbildungsfunktion bei den Gesundheitsberufen für die gesamte Region zu. Ein Bedarf an examinierten Kranschwestern und –Pflegern besteht nicht nur in den 13 Krankenhäusern im Märkischen Kreis oder den umliegenden Häusern. Auch bei ambulanten Pflegediensten oder in Pflegeheimen kommt diese Berufsgruppe zum Einsatz. In der Vergangenheit war immer wieder zu beobachten, dass eine Übernahme der ausgebildeten Pflegekräfte von Jahr zu Jahr sehr unterschiedlich verlief.

 

Die Märkischen Kliniken haben durch die Grippewelle zum Jahresbeginn 2013 erhebliches Personal im Pflegbereich aufgebaut. Diese Fallzahlsteigerung führte daher nur zu einem geringen Erlöszuwachs. Im Verlauf des Jahres 2013 zeigte sich, dass es nicht gelungen war, mit einer Normalisierung der Fallzahlen die zusätzlichen Stellen wieder abzubauen. Das Jahresergebnis hätte deutlich besser ausfallen können. Dies wurde vom Wirtschaftsprüfer bei der Vorstellung des Jahresergebnisses 2013 kritisch angemerkt. In der letzten Aufsichtsratssitzung wurde deutlich, dass die Auswirkungen bis zur Jahresmitte 2014 spürbar sind. Erst zum Sommer 2014 scheint es nun gelungen, den Personalbestand nach den Fallzahlen auszurichten. Diese Anpassung wurde vom Aufsichtsrat von der Geschäftsführung gefordert.

Eine Übernahme von Ausbildungskräften richtet sich nach der Personalplanung. Es erscheint nachvollziehbar, dass in einer solchen Situation zusätzliche Pflegekräfte nicht finanzierbar sind.“

 

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