Mehrheit im Kreisausschuss für Stipendien für Medizinstudenten

Der Kreisausschuss hat sich in seiner Sitzung am 11. Dezember 2014 mit großer Mehrheit für die Gewährung eines Stipendiums für Studierende der Humanmedizin ausgesprochen. Die entsprechende Richtlinie wurde mit den Stimmen von SPD, CDU und Grünen beschlossen.

Der Beschlussvorschlag sieht u.a. vor, dass der Kreis nach der Richtlinie jährlich bis zu vier finanzielle Beihilfen in Höhe von je 500 Euro für die Dauer von maximal vier Jahren vergibt. Die Förderung soll mit Beginn des Wintersemesters am 01.10.2015 beginnen.

Der Entwurf der Richtlinie wurde auf der Grundlage der Entscheidung des Ausschusses für Gesundheit und Soziales erstellt. Dieser hatte in seiner Sitzung am 16. September 2014 mit großer Mehrheit den diesbezüglichen gemeinsamen Antrag der Kreistagsfraktionen von SPD und CDU beschlossen.

Kreisumlage / Umlage des LWL

Gemeinsamer Antrag der Kreistagsfraktionen von SPD und CDU für die Sitzung des Kreistages am 18.12.2014

 

Beschlussvorschlag:

1. § 6 Absatz 1 der Haushaltssatzung wird wie folgt geändert: Die

Kreisumlage wird auf 47,86 v. H. der für das Haushaltsjahr 2015

maßgebenden Umlagegrundlagen festgesetzt.

 

Begründung:

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe wird seine Umlage abweichend von den

bei der Berechnung der Kreisumlage im Entwurf des Haushalts 2015 angegebenen

Umlagegrundlagen auf 16,5 v.H. senken. Bisher wurden Senkungen und

Erhöhungen der Landschaftsverbandsumlage jeweils an die Städte und Gemeinden

in gleicher Höhe bei der Festsetzung der Kreisumlage weitergegeben. Die Städte

und Gemeinden im Märkischen Kreis werden so um ca. 2,2 Millionen Euro entlastet.

 

Haushaltsansätze teilweise bereits beschlossen

Die Fachausschüsse für die Bereiche Jugendhilfe sowie Abfallwirtschaft, Umweltschutz und Planung sowie Wirtschaftsförderung, Struktur und Verkehr haben in dieser Woche die sie betreffenden Haushaltsansätze für das Jahr 2015 beschlossen.

In der nächsten Woche beraten u.a. der Bau- und Straßenausschuss sowie der Schul- und Sportausschuss ebenfalls über die ihren Bereich betreffenden Haushaltsansätze.

Den Auftakt der nächsten Sitzungswoche macht dabei am Dienstag der Kulturausschuss. Neben der Beratung über die Haushaltsansätze des Kulturbereiches steht der von der SPD-Kreistagsfraktion für diese Sitzung beantragte Bericht zur „MuseobilBOX“ auf der Tagesordnung.

SPD-Antrag "Fernbusse" einstimmig beschlossen

Der Antrag "Fernbusse im MK" der SPD-Kreistagsfraktion wurde in der Sitzung des Ausschusses für Wirtschaftsförderung, Struktur und Verkehr am 25. November 2014 einstimmig angenommen.

Die Mitglieder des Ausschusses beauftragten die Verwaltung, Kontakt zu den Fernbus-Anbietern aufzunehmen, um die Möglichkeiten von Bus-Fernverkehrshaltepunkten im Märkischen Kreis zu erörtern. Vorrangig sollten dabei die Gesellschaften angesprochen werden, die bereits Angebote vorhalten, die über die A 45 führen oder an den Märkischen Kreis angrenzen.

Entscheidung über Stipendien für Medizinstudenten vertagt

Die Entscheidung über die "Richtlinie des Märkischen Kreises über die Gewährung eines Stipendiums für Studierende der Humanmedizin" wurde vom Ausschuss für Gesundheit und Soziales am 20.11.2014 aufgrund eines weiteren Informationsbedarfes in die Sitzungen des Kreisausschusses und Kreistages im Dezember 2014 verschoben.

Der Beschlussvorschlag sieht u.a. vor, dass der Kreis nach der Richtlinie jährlich bis zu vier finanzielle Beihilfen in Höhe von je 500 Euro für die Dauer von maximal vier Jahren vergibt. Die Förderung soll mit Beginn des Wintersemesters am 01.10.2015 beginnen.

Der Entwurf der Richtlinie wurde auf der Grundlage der Entscheidung des Ausschusses für Gesundheit und Soziales erstellt. Dieser hatte in seiner Sitzung am 16. September 2014 mit großer Mehrheit den diesbezüglichen gemeinsamen Antrag der Kreistagsfraktionen von SPD und CDU beschlossen.

Fernbusse
LN 24-11-2014

Quelle: Lüdenscheider Nachrichten 24.11.2014

Fernbusse im MK

Antrag für die Sitzung des Ausschusses für Wirtschaftsförderung, Struktur und Verkehr am Dienstag, den 25. November 2014

Beschlussvorschlag:

Die Verwaltung wird beauftragt, Kontakt zu den Fernbus-Anbietern aufzunehmen, um die Möglichkeiten von Bus-Fernverkehrshaltepunkten im Märkischen Kreis zu erörtern. Vorrangig sollten dabei die Gesellschaften angesprochen werden, die bereits Angebote vorhalten, die über die A 45 führen oder an den Märkischen Kreis angrenzen.

 

Begründung:

Mobilität ist ein wichtiger Standortfaktor. Durch die Liberalisierung des Fernverkehrs ist auch das Bedürfnis nach günstigen und nah gelegenen Angeboten von Fernverbindungen mit dem Bus gestiegen. Die Etablierung des Fernbusverkehrs im Märkischen Kreis könnte eine wichtige Mobilitäts-Lücke schließen, die durch den Wegfall des alten Interregio-Verkehrs durch das Lennetal entstanden ist.

 

Die Gesellschaften Postbus und MeinFernbus.de führen Linien, die den Märkischen Kreis auf der A 45 tangieren oder unter anderem von Dortmund aus durch den Hochsauerlandkreis führen. Deswegen erscheint es sinnvoll, mit diesen Gesellschaften zunächst ins Gespräch zu kommen. Ein möglicher erster Fernverkehrshalt könnte an der Autobahn-Abfahrt Lüdenscheid-Süd organisiert werden. Dieser Halt könnte direkt im Bereich der Abfahrt liegen. Dies hätte einen möglichst geringen Zeitverlust zur Folge. Die Anbindung dieses Haltepunkts an das Nahverkehrs-Netz könnte durch die MVG zudem problemlos erfolgen.

SPD im Märkischen Kreis berät über Haushaltsplanentwurf 2015
Haushaltsklausur 15.11.2014

Am letzten Wochenende fand in Iserlohn die diesjährige Haushaltsklausur der SPD-Kreistagsfraktion statt. Eingeladen waren für den ersten Teil der Tagung auch die Vorsitzenden der SPD-Ratsfraktionen und die der SPD angehörigen Bürgermeister sowie die SPD-Abgeordneten des Land- und Bundestages aus dem Märkischen Kreis.

 

 

 

Zunächst stellte Ulrich Duffe, Mitglied in der Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe (LWL) und 2. stellvertretender Landrat die Aufgaben, Struktur und finanzielle Situation des LWL vor. Anschließend führte Kreiskämmerer Fritz Heer in die Systematik des Kreishaushaltes ein und erläuterte den vorliegenden Haushaltsplanentwurf.

Problematisch ist nach wie vor die nicht ausreichende finanzielle Unterstützung des Bundes im Sozialbereich. Dieser macht jährlich zwei Drittel des Kreishaushaltes aus. Die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten aus den Städten und Gemeinden sowie des Kreises appellieren daher an die heimischen Bundestagsabgeordneten, verstärkt ihre Verpflichtung gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern des Märkischen Kreises wahrzunehmen und für neue und vor allem ausreichende Finanzierungskonzepte zu sorgen.

Im zweiten Teil der Klausurtagung folgten ausführliche Berichterstattungen und Diskussionen aus den fraktionsinternen Arbeitskreisen und den verschiedenen Gremien. Die Fraktionsmitglieder beschlossen einstimmig, mögliche Verbesserung bei den Ausgaben für die LWL-Umlage im Vergleich zum Haushaltsplanentwurf erneut an die Städte und Gemeinden weiter zu geben. Weitere Ergebnisse der Klausurtagung werden sich in den anstehenden Sitzungen der Fachausschüsse und des Kreistages wiederspiegeln.

Die Eingliederungshilfe ist keine kommunale, sondern eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe

Stellungnahme von Ulrich Duffe, Vorsitzender des Ausschusses für Gesundheit und Soziales, und dem sozialpolitischen Sprecher der SPD-Kreistagsfraktion, Bernd Alban, zu den Haushaltsansätzen im Sozialbereich:

 

Die Eingliederungshilfe ist keine kommunale, sondern eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe

Zwei Drittel des Kreishaushaltes müssen jedes Jahr für den Sozialbereich aufgebracht werden.

Drei Zahlen zeigen das für 2015 besonders deutlich:

  • Ca. 97 Mio. Euro reicht der Märkische Kreis direkt an den Landschaftsverband vor allem für die Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung weiter.
  • Ca. 74 Mio. Euro fallen für die Hartz IV-Bedarfsgemeinschaften bei den Kosten der Unterkunft an.
  • Ca. 42 Mio. Euro betragen die Hilfeleistungen für Pflegebedürftige.

Auf diese Sozialleistungen sind die betroffenen Hilfeempfänger nicht nur dringend angewiesen, sondern sie haben darauf durch entsprechende Leistungsgesetze des Bundes einen Rechtsanspruch, den die kommunale Familie zu finanzieren hat. Aber die kommunale Familie  ist damit überfordert, also die Städte und Gemeinden, Landkreise und Landschaftsverbände.

Ohne eine strukturelle Veränderung und spürbare finanzielle Entlastung durch den Bund im Bereich der Sozialleistungen wird der freie Fall nicht zu stoppen sein, die Kreisumlage wird weiter ansteigen müssen und somit auch unsere Städte, trotz aller Anstrengungen, ihren Haushalt in den Griff zu bekommen, mit in die Tiefe reißen.

Hilfe vom Bund zum Beispiel im Sinn der im Koalitionsvertrag vereinbarten 5 Milliarden Euro allein für die Eingliederungshilfe ist längst überfällig und darf nicht auf den Sankt Nimmerleinstag verschoben werden.

Die Eingliederungshilfe ist keine kommunale, sondern eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.

Wenn sich die große Koalition in Berlin nach ihrer Haushaltskonsolidierung nun auf die eigene Schulter klopft und die Situation in den Kommunen außen vor lässt und dabei Zusagen an die Städte und Kreise nicht oder nur zeitverzögert einlöst wird dieses Schulterklopfen zur leeren Geste.

In diesem Sinn appellieren wir an die heimischen Bundestagsabgeordneten, verstärkt ihre Verpflichtung gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern des Märkischen Kreises wahrzunehmen und für neue und vor allem ausreichende Finanzierungs-konzepte zu sorgen.

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Die Haushaltsansätzen des Jahres 2015 für den Produktbereich der Gesundheitsdienste wurden vom Ausschuss einstimmig (bei einer Enthaltung) beschlossen.

Die Haushaltsansätze für den Produktbereich Soziale Dienste wurden vom Ausschuss mit großer Mehrheit gegen die Stimme der Linken sowie einer Enthaltung beschlossen.

 

 

 

 

Harald Metzger zum Vorsitzenden der Strukturkommission beim Regionalrat gewählt

Am Dienstag fand in Arnsberg die erste Sitzung der Strukturkommission des Regionalrates statt. Der SPD-Kreistagsabgeordnete Harald Metzger (2. von rechts) aus Lüdenscheid wurde einstimmig zum Vorsitzenden gewählt. Die Strukturkommission ist insbesondere zuständig für die Beratung aller Förderprogramme mit regionaler Bedeutung. Gerade über die Strukturfonds ESF, EFRE und ELER der EU stehen rd. 2 Mrd. € für NRW bis zum Jahr 2020 zur Verfügung.

Die SPD-Fraktion im Regionalrat des Regierungsbezirks Arnsberg traf sich jetzt zur ersten Klausurtagung der neuen Wahlperiode in Meschede. Ausführliche Berichterstattungen und Diskussionen ermöglichten den Fraktionsmitgliedern aus ganz Südwestfalen einen intensiven Einstieg in die aktuellen Themen des Regionalrates. Darunter auch Hanna Schulze (4. von links), sachkundige Bürgerin in der Planungskommission des Regionalrates und Kreistagsabgeordnete aus Iserlohn.

Peter Brunswicker 2. stellv. FTV-Vorsitzender

In der letzten Mitgliedermitgliederversammlung des Freizeit- und Tourismusverbandes Märkisches Sauerland e. V. (FTV) wurde der Kreistagsabgeordnete Peter Brunswicker aus Menden zum 2. stellv. Vorsitzenden gewählt.

"Der Verein stellt einen wesentlichen Baustein der touristischen Entwicklung des Märkischen Kreises dar. Er wahrt und fördert die Interessen des Tourismus in Verbindung mit Behörden, Organisationen, Körperschaften, Vereinen, Handel und Gewerbe sowie Privaten."*

 

* Quelle: Homepage des FTV

 

 

 

Fernbusverkehr in den Märkischen Kreis holen – "Südwestfalenbus" im Gespräch

Zum 1. Januar 2013 wurde der Fernbusverkehr in Deutschland weitgehend liberalisiert. Seitdem entstehen im gesamten Bundesgebiet Fernbuslinien, die dem klassischen Schienenfernverkehr Konkurrenz machen. Der Busfernverkehr war kürzlich auch Thema in der SPD-Kreistagsfraktion, die sich schon länger für einen attraktiven Öffentlichen Personennah- und Fernverkehr einsetzt. Sie macht sich stark dafür, dass die Fernbusse bald auch den Märkischen Kreis anfahren.

 

"Gerade weil der Märkische Kreis nicht an den Schienenfernverkehr direkt angebunden ist, würde dieser Anschluss Sinn machen", so Angelika Machelett, Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion. Im Hochsauerlandkreis und in Siegen seien erste Fernverbindungen bereits etabliert. Angelika Machelett: " Der Busfernverkehr etabliert sich vielerorts als günstige Alternative zum Schienenverkehr. Davon profitieren alle Altersgruppen.“

 

Erster Anlaufpunkt ist die Märkische Verkehrsgesellschaft (MVG). Bereits in der nächsten Woche findet ein Gespräch von Vertretern der SPD-Kreistagsfraktion mit den zuständigen Personen der MVG statt, um die Möglichkeiten zur Etablierung des Fernbusverkehrs im Märkischen Kreis auszuloten. "Nach der Ermittlung aller notwendigen Maßnahmen müssen wir darüber sprechen, ob und wie wir den Fernverkehr bei uns etablieren können. Das kann durch Beteiligung von Betreibern bereits bestehender Fernbuslinien geschehen. Vielleicht macht es aber auch Sinn, über einen eigenen Fernlinienverkehr nachzudenken, den die MVG organisiert und der durch Einbeziehung heimischer MVG-Partnerunternehmen wirtschaftlich betrieben wird. Möglicherweise kann man auch alle Busgesellschaften aus Südwestfalen an einen Tisch holen, um einen "Südwestfalenbus" ins Leben zu rufen", so der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der MVG, Wolfgang Rothstein. "Dieser könnte auch als rollende Werbefläche für unsere wirtschaftlich starke und touristisch vielseitige Region über die Autobahnen fahren. Wenn ein von hier aus organisierter Fernverkehr wirtschaftlich betrieben werden kann, sollte man das machen“, so Rothstein weiter.

 

Das Personenbeförderungsgesetz ermöglicht unter bestimmten Bedingungen auch den Busverkehr zu vergleichsweise nahen Zielen. So ist es zum Beispiel möglich, Städte in kurzer Reichweite anzusteuern, für die kein ausreichendes Nahverkehrsangebot besteht oder die nicht innerhalb von einer Zeitstunde angesteuert werden können. "Dies könnte den Nachtverkehr zwischen Sauerland und Ruhrgebiet oder Rheinland ermöglichen. Hier gibt es bislang kein richtiges Angebot", so Shari Kowalewski und Fabian Ferber, die beiden Juso-Vertreter in der SPD-Kreistagsfraktion, die sich schon seit längerem für ein attraktiveres ÖPNV-Angebot insbesondere für junge Menschen im Märkischen Kreis einsetzen. „Außerdem könne man die Fahrtzeiten von Meinerzhagen nach Köln oder von Lüdenscheid nach Dortmund auch am Tag reduzieren“, so die beiden Studenten weiter.

Antrag "MuseobilBOX"

Das Förderkonzept MuseobilBOX – Museum zum Selbermachen kann im Rahmen des Förderprogramms „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung.“ außerschulische Maßnahmen für benachteiligte Kinder und Jugendlichen mit bis zu 10 Millionen Euro finanzieren. Museen aus ganz Deutschland können sich hierfür zusammen mit zwei weiteren lokalen Bündnispartnern zur Umsetzung des Konzepts bewerben.

 

Auf Antrag der SPD-Kreistagsfraktion hat die Verwaltung im letzten Jahr geprüft, ob und mit wem im Märkischen Kreis ein entsprechendes Bündnis unter Federführung der Museen des Märkischen Kreises gegründet werden kann.

 

Das Ergebnis diese Prüfung sowie geplante Aktionen wurden dem Kulturausschuss in seiner Sitzung am 26.11.2013 vorgestellt.

 

Für die nächste Sitzung des Kulturausschusses am 2. Dezember 2014 hat die SPD-Kreistagsfraktion nun die Aufnahme des Tagesordnungspunktes MuseobilBox beantragt und die Verwaltung um einen Bericht gebeten, wie sich das Bündnis entwickelt hat, wie der Erfolg der geplanten Aktionen war und ob eine Fortführung geplant ist.

Haushaltsplanberatungen gestartet

Mit dem Entwurf des Haushaltsplanes mit einem Volumen von knapp 470 Millionen Euro für das Jahr 2015 beschäftigen sich derzeit die verschiedenen Arbeitskreise der SPD-Kreistagsfraktion. Anschließend wird der Haushaltsplanentwurf in der Gesamtfraktion im Rahmen einer Klausurtagung beraten werden.

Der Haushaltsplanentwurf 2015 wurde von der Verwaltung in der Sitzung des Kreistages am 30. Oktober 2014 eingebracht und soll in der nächsten Kreistagssitzung am 18. Dezember 2014 verabschiedet werden.

 

11 neue Stellen im Rettungsdienst

Die gestiegenen Einsatzzahlen in der Notfallrettung, in der Notarztversorgung und im Krankentransport führen dazu, dass sich durch die höheren Auslastung der Fahrzeuge die durchschnittlichen Einsatzzeiten verlängert haben. Dadurch konnten in der Notfallrettung die sogenannten Hilfsfristen von 8 Minuten in den Kernbereichen bzw. 12 Minuten in den ländlichen Bereichen nicht mehr in 90 Prozent der Fälle erreicht werden. Daher muss der Rettungsdienstbedarfsplan im Jahr 2015 fortgeschrieben werden.

Als erste Maßnahme hat der Kreisausschuss einstimmig die Einrichtung von 11 zusätzlichen Stellen im Rettungsdienst beschlossen. Diese werden zu 100 Prozent durch die Kostenträger refinanziert, so dass dem Kreis und damit seinen Städten und Gemeinden keine Kosten entstehen.

Antrag "Förderschulen" einstimmig beschlossen

Der Schul- und Sportausschuss hat in seiner Sitzung am 24. September 2014 einstimmig (bei Enthaltung der Grünen) den gemeinsamer Antrag „Förderschulen“ der Kreistagsfraktionen von SPD und CDU beschlossen:

Beschlussvorschlag:

  1. Die Verwaltung wird beauftragt, die Schulentwicklungsplanung für die Förderschulen des Märkischen Kreises mit den Förderschwerpunkten Emotionale und Soziale Entwicklung sowie Sprache auf der Basis der neuen Rechtslage zu aktualisieren.

Zielsetzung ist dabei ein möglichst flächendeckendes Bildungsangebot für diese Schulformen zu gewährleisten, damit das im 9. Schulrechtsänderungsgesetz verankerte Wahlrecht der Eltern realisiert werden kann, sich für die sonderpädagogische Förderung ihrer Kinder an einer Förderschule zu entscheiden.

 

  1. Weiterhin ist im Rahmen eines Gesamtkonzeptes die derzeitige Situation der Förderschulen im Märkischen Kreis darzustellen, die in kommunaler Trägerschaft mit den Förderschwerpunkten Lernen, Emotionale und Soziale Entwicklung sowie Sprache geführt werden.

Die Verwaltung wird beauftragt, Gespräche mit den betroffenen Schulträgern zu führen, um die Möglichkeiten für eine flächendeckende, dauerhafte Förderschullandschaft in Trägerschaft des Märkischen Kreises zu eruieren.

Kooperationsvereinbarung

Vereinbarung von CDU-Kreistagsfraktion MK und SPD-Kreistagsfraktion MK

über die Zusammenarbeit in der 9. Wahlperiode

 

Die Fraktionen der CDU und der SPD vereinbaren für die 9. Wahlperiode eine Kooperation. Die stabile Mehrheit im Kreistag trägt dazu bei, eine verlässliche und zukunftsorientierte Politik für die Bürgerinnen und Bürger der 15 kreisangehörigen Städte und Gemeinden gemeinsam zu gestalten.

Höchste Priorität hat für beide Fraktionen in dieser Kooperation die Stabilität der Kreisumlage, soweit sie durch den Kreistag gestaltet wird und beeinflussbar ist. Die Erwartung an die Bundes- und Landesregierung, die kommunalen Haushalte von den Soziallasten zu befreien, bleibt ein gemeinsames Ziel.

 

Im Einzelnen wird vereinbart:

Die Unterstützung der ehrenamtlichen Arbeit liegt uns besonders am Herzen. Kurzfristig ist zu prüfen, ob und wie eine Ehrenamtlerauszeichnung eingeführt werden kann.

Die Einrichtungen, Beratungsstellen, Selbsthilfe/- Ehrenamtsgruppen werden weiter vom Märkischen Kreis im bisherigen Umfang gefördert (zum Beispiel: Naturschutzzentrum Schwangerschaftskonfliktberatung, Suchtberatung, Drogen-beratung, Selbsthilfegruppen/-zentren).

Zur Entlastung des Haushaltes soll in die Pflegeberatung zusätzlich investiert werden, um den Vorrang der häuslichen Pflege vor der Heimunterbringung zu unterstützen. Das ist im Sinne der Betroffenen ein wichtiges Zukunftsprojekt und im Sinne einer sparsamen Haushaltsführung dringend geboten. Es ist eine engere Zusammenarbeit mit den kreisangehörigen Städten/Gemeinden und den Akteuren im Pflegemarkt anzustreben.

Das Thema Inklusion nach der UN-Menschenrechtskonvention ist ein Schwerpunktthema. Da Inklusion nicht nur auf den Bereich Schule konzentriert werden darf, soll die Federführung im Ausschuss für Gesundheit und Soziales angesiedelt werden. Die Zuständigkeiten der Fachausschüsse bleiben davon unberührt. Es ist zu ermitteln, welche Angebote und Anstrengungen es in den kreisangehörigen Städten und Gemeinden bereits gibt. Anschließend ist ein Inklusionsplan für den Märkischen Kreis zu erstellen.

Soweit möglich, soll ein ortsnahes Angebot an Förderschulen erhalten bleiben. Insofern ist kurzfristig zu prüfen, welche kreisangehörigen Städte und Gemeinden ein Interesse am Erhalt der örtlichen Förderschule haben. Gegebenenfalls soll die Trägerschaft auf den Kreis übergehen, soweit ein Finanzausgleich mit der jeweiligen Stadt/Gemeinde erfolgt.

Die Gesundheitsversorgung ist ein wesentlicher Bestandteil der Daseinsvorsorge. Wir werden uns in Zusammenarbeit mit den kreisangehörigen Städten und Gemeinden und der kassenärztlichen Vereinigung für eine ortsnahe ärztliche Versorgung (Grundversorgung und Facharztversorgung) einsetzen. Dazu hat eine Bestandsaufnahme zu erfolgen und Gespräche mit der kassenärztlichen Vereinigung sind zu führen. Anschließend sind weitere Maßnahmen zu planen und umzusetzen. Es soll versucht werden, Modellprojekte für den heimischen Raum zu entwickeln. Gespräche mit der Landesregierung über einen Modellversuch sind anzustreben.

Eine Privatisierung oder Teilprivatisierung für die Märkischen Kliniken GmbH wird nicht angestrebt. Erklärtes Ziel ist es, die Klinikstandorte zu erhalten. Derzeit werden die Strukturen der Kliniken untersucht, das Ergebnis wird kurzfristig erwartet und ist dann auszuwerten. Anschließend hat die Geschäftsführung gemeinsam mit der Personalvertretung entsprechende Ziele zu vereinbaren, die dazu dienen, die Kliniken und ihre Tochtergesellschaften entsprechend finanziell zu stärken und zukunftssicher aufzustellen. Dazu wird auch erwartet, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kliniken motiviert werden, sich für ihre Gesellschaft einzusetzen, um gemeinsam nach außen positiv zu wirken. Eine über Bürgschaften hinausgehende weitere finanzielle Unterstützung der Märkischen Kliniken GmbH durch den Märkischen Kreis oder seine Tochtergesellschaften (zum Beispiel MKG) wird abgelehnt.

Für die AMK GmbH wird derzeit ein Gutachten erstellt. Nach Vorlage des Gutachtens ist bis spätestens 2017 eine Entscheidung herbeizuführen. Der Erhalt der Anlage und die damit verbundene Sicherung der Arbeitsplätze, die Kooperation mit anderen südwestfälischen Kreisen und die Höhe der Gebühren für die Bürgerinnen und Bürger im Märkischen Kreis werden dabei gegeneinander abgewogen. Zu berücksichtigen sind weiter die Auswirkungen auf die Stadt Iserlohn durch die Lieferung von Fernwärme und Strom sowie die weiteren Planungen des Landes zur Abfallwirtschaft. Stabile Rahmenbedingungen, die Sicherung der Arbeitsplätze, vertretbare Verbrennungspreise und Umweltstandards sind wichtige Kriterien einer zukunftsorientierten Abfallwirtschaft.

Die Mobilität der Bürgerinnen und Bürger in einer älter werdenden Gesellschaft muss sichergestellt werden. Für Familien, Kinder und Jugendliche ist ein attraktives Verkehrsangebot ein wichtiges Stück Daseinsvorsorge. Der Märkische Kreis leistet für seine Bürgerinnen und Bürger bereits ein gut ausgebautes Angebot an ÖPNV und SPNV. Eine Intensivierung der Werbemaßnahmen für die Angebote der MVG wird angestrebt. Wie in keinem anderen Kreis in NRW wird durch die Bürgerbusvereine ein zusätzliches attraktives Angebot gemacht. Die Vereine sollen noch besser in das bestehende System eingebunden und auch intensiver unterstützt werden. Weiterhin soll das Angebot bei den Nachtbussen, insbesondere für junge Nutzer, nachfragegerecht erweitert werden. Ringbusverkehre sollen geprüft und ggf. angestrebt werden, um mit geringfügig verlängerten Fahrtzeiten die Kosten zu optimieren.

Im Rahmen der Nahverkehrsplanung sollen neue Wege und Möglichkeiten geprüft werden. Der Märkische Kreis als Flächenregion zwischen Ballungszentrum und ländlichem Raum könnte hier einen Modellcharakter erhalten. Eine Bestands-aufnahme vorhandener Modelle in Deutschland, ggf. auch im Ausland soll durch-geführt werden. Eine Zusammenarbeit mit Universitäten und Instituten wird angestrebt. Zur Fortschreibung des Nahverkehrsplans wird ein fraktions-übergreifender Arbeitskreis eingerichtet. Mit der Landesregierung sollen Verhandlungen über mehr Spielraum innerhalb der bestehenden Rahmen-bedingungen erfolgen (mehr Flexibilität in den Verkehrsverbünden, Modellprojekte zulassen und Fördermöglichkeiten ausnutzen). Eine Überprüfung der Parallel-verkehre von Bus und Bahn erfolgt und eine Optimierung wird durchgeführt.

Die Vereinbarung wird nach Zustimmung der Fraktionen im Internet veröffentlicht.

Förderschulen

Gemeinsamer Antrag der Kreistagsfraktionen von SPD und CDU für die Sitzung des Schul- und Sportausschusses am 24.09.2014:

 

Beschlussvorschlag:

  1. Die Verwaltung wird beauftragt, die Schulentwicklungsplanung für die Förderschulen des Märkischen Kreises mit den Förderschwerpunkten Emotionale und Soziale Entwicklung sowie Sprache auf der Basis der neuen Rechtslage zu aktualisieren.

    Zielsetzung ist dabei ein möglichst flächendeckendes Bildungsangebot für diese Schulformen zu gewährleisten, damit das im 9. Schulrechtsänderungsgesetz verankerte Wahlrecht der Eltern realisiert werden kann, sich für die sonderpädagogische Förderung ihrer Kinder an einer Förderschule zu entscheiden.

     

  2. Weiterhin ist im Rahmen eines Gesamtkonzeptes die derzeitige Situation der Förderschulen im Märkischen Kreis darzustellen, die in kommunaler Trägerschaft mit den Förderschwerpunkten Lernen, Emotionale und Soziale Entwicklung sowie Sprache geführt werden.

    Die Verwaltung wird beauftragt, Gespräche mit den betroffenen Schulträgern zu führen, um die Möglichkeiten für eine flächendeckende, dauerhafte Förderschullandschaft in Trägerschaft des Märkischen Kreises zu eruieren.

 

Begründung:

Erfolgt mündlich

 

Wolfgang Rothstein erneut stellv. MVG-Aufsichtsratsvorsitzender

Gestern fand die konstituierende Sitzung des MVG-Aufsichtsrates statt. Der SPD-Kreistagsabgeordente Wolfgang Rothstein aus Plettenberg wurde erneut zum stellv. Aufsichtsratsvorsitzenden  der Märkische Verkehrsgesellschaft GmbH gewählt. Thema war u.a. der Sachstandbericht über den Neubau des Betriebshofes in Lüdenscheid.

 

Antrag "Stipendien an Medizinstudenten" beschlossen

Der Ausschuss für Gesundheit und Soziales hat in seiner Sitzung am 16. September 2014 mit großer Mehrheit den gemeinsamer Antrag der Kreistagsfraktionen von SPD und CDU "Stipendien an Medizinstudenten" beschlossen:

 

Beschlussvorschlag:

Die Verwaltung wird beauftragt, eine Konzeption für die Vergabe von Stipendien an Medizinstudenten zu entwickeln. Darin sind Aussagen zur Anzahl der Stipendien, der Förderhöhe und Förderdauer aufzunehmen. Die hierzu erforderlichen Haushaltsmittel ab dem Haushaltsjahr 2015 sind zu ermitteln.

 

Begründung:

Die Situation der ärztlichen Versorgung im Märkischen Kreis wird sich im Rahmen der demografischen Entwicklung zunehmend schwieriger gestalten. Dies betrifft gleichermaßen die niedergelassenen Arztpraxen und Krankenhäuser aber auch den öffentlichen Gesundheitsdienst. Nach den Prognosen droht eine Mangelversorgung im allgemeinmedizinischen und Facharztbereich. Dabei wird es in den einzelnen Städten und Gemeinden graduell unterschiedliche Entwicklungen geben. Schon jetzt zeichnen sich in einigen Kommunen Engpässe ab. So hat die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) vor einigen Wochen für Altena und Nachrodt-Wiblingwerde eine Unterversorgung im Bereich der niedergelassenen Hausärzte festgestellt.

Während für die Sicherstellungsverantwortung im stationären Bereich das Land Nordrhein-Westfalen über die Krankenhausplanung zuständig ist, obliegt der Sicherstellungsauftrag für die ambulante vertragsärztliche Versorgung der KVWL. Diese hat durch geeignete Maßnahmen einer Unterversorgung entgegen zu wirken. Dazu gehört auch eine bedarfsgerechte Aufteilung von Ärzten zwischen städtischen Ballungsgebieten und ländlichen Regionen. Daneben gibt es inzwischen eine Vielzahl von Ideen und Projekten auch auf Bundes- oder Landesebene, die im Einzelfall zu einer Verbesserung der Versorgungssituation beitragen können. Darüber hinaus gilt es zu überlegen, welche konkreten Möglichkeiten der Märkische Kreis veranlassen kann.

Eine Maßnahme, um Ärzte für eine Arbeit im Märkischen Kreis zu gewinnen, kann die Vergabe von Stipendien an Medizinstudenten sein. Im Gegenzug ist damit die Verpflichtung zu verbinden, nach Abschluss des Studiums für eine bestimmte Dauer als Arzt im Kreisgebiet tätig zu sein.

Stipendien an Medizinstudenten

Gemeinsamer Antrag der Kreistagsfraktionen von SPD und CDU für die Sitzung des Ausschusses für Gesundheit und Soziales am 16.09.2014:

 

Beschlussvorschlag:

Die Verwaltung wird beauftragt, eine Konzeption für die Vergabe von Stipendien an Medizinstudenten zu entwickeln. Darin sind Aussagen zur Anzahl der Stipendien, der Förderhöhe und Förderdauer aufzunehmen. Die hierzu erforderlichen Haushaltsmittel ab dem Haushaltsjahr 2015 sind zu ermitteln.

 

Begründung:

Die Situation der ärztlichen Versorgung im Märkischen Kreis wird sich im Rahmen der demografischen Entwicklung zunehmend schwieriger gestalten. Dies betrifft gleichermaßen die niedergelassenen Arztpraxen und Krankenhäuser aber auch den öffentlichen Gesundheitsdienst. Nach den Prognosen droht eine Mangelversorgung im allgemeinmedizinischen und Facharztbereich. Dabei wird es in den einzelnen Städten und Gemeinden graduell unterschiedliche Entwicklungen geben. Schon jetzt zeichnen sich in einigen Kommunen Engpässe ab. So hat die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) vor einigen Wochen für Altena und Nachrodt-Wiblingwerde eine Unterversorgung im Bereich der niedergelassenen Hausärzte festgestellt.

Während für die Sicherstellungsverantwortung im stationären Bereich das Land Nordrhein-Westfalen über die Krankenhausplanung zuständig ist, obliegt der Sicherstellungsauftrag für die ambulante vertragsärztliche Versorgung der KVWL. Diese hat durch geeignete Maßnahmen einer Unterversorgung entgegen zu wirken. Dazu gehört auch eine bedarfsgerechte Aufteilung von Ärzten zwischen städtischen Ballungsgebieten und ländlichen Regionen. Daneben gibt es inzwischen eine Vielzahl von Ideen und Projekten auch auf Bundes- oder Landesebene, die im Einzelfall zu einer Verbesserung der Versorgungssituation beitragen können. Darüber hinaus gilt es zu überlegen, welche konkreten Möglichkeiten der Märkische Kreis veranlassen kann.

Eine Maßnahme, um Ärzte für eine Arbeit im Märkischen Kreis zu gewinnen, kann die Vergabe von Stipendien an Medizinstudenten sein. Im Gegenzug ist damit die Verpflichtung zu verbinden, nach Abschluss des Studiums für eine bestimmte Dauer als Arzt im Kreisgebiet tätig zu sein.

papierloser Sitzungsdienst

Der Kreistag des Märkischen Kreises hat in seiner Sitzung am 4. Septembe 2014 neben der Besetzung der verschiedenden Gremien u.a. einstimmig die Einführung des papierlosen Sitzungsdienstes beim Märkischen Kreisab 2015 beschlossen.

Mit großer Mehrheit wurde anschließend beschlossen, den gewählten Kreistagsabgeordneteten einmalig 400 Euro für die Anschaffung eines entsprechenden Gerätes zur Verfügung zu stellen. Im Gegenzug rechnet die Verwaltung mit Einsparungen bei den Druckkosten und dem Papierversand.

Antrag zum Thema Abfallwirtschaftplan beschlossen

 

Der Kreistag hat in seiner Sitzung am 04. September 2014 die von der SPD-Kreistagsfraktion beantragte nachstehende Ergänzung zur Stellungnahme des Märkischen Kreises zum Entwurf des Abfallwirtschaftplanes für NRW, Teilplan Siedlungsabfälle beschlossen:

 

Auf Seite 3/10 vor Punkt 2 wird eingefügt: 

Das MHKW Iserlohn bietet 105 Arbeitsplätze und erzeugt rd.100.000 MWh Strom und versorgt in einem Nahwärmenetz rd. 7.500 Einheiten mit klimafreundlicher Abwärme - in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Iserlohn.

Für die Wirtschaftsregion Südwestfalen ist der Standort Iserlohn ein wichtiger
Bestandteil der Entsorgung von Gewerbe- und Industrieabfällen. Stabile Rahmenbedingungen, die Sicherung der Arbeitsplätze, vertretbare Verbrennungspreise und Umweltstandards sind wichtige Kriterien einer zukunftsorientierten Abfallwirtschaft.

Ausbildung von Krankenschwestern und Krankenpflegern im Märkischen Kreis

Bezugnehmend auf die Presseberichterstattung zur Ausbildung von Krankenschwestern und Krankenpflegern im Märkischen Kreis erklären die SPD-Mitglieder im Aufsichtsrat der Märkischen Kliniken Angelika Machelett und Ulrich Duffe:

 

„Es ist zutreffend, dass die Krankenpflegeausbildung über den eigenen Bedarf der Märkischen Kliniken hinausgeht. Erklärtes Ziel sozialdemokratischer Politik war und ist es, dass es möglichst vielen Jugendlichen ermöglicht wird, eine qualifizierte Ausbildung zu erlangen. So ist der Anstieg bei den Prüfungsabschlüssen in der Zeit von 2012 bis 2014 in den Krankenpflegeschulen im Märkischen Kreis von ca. 90 auf ca. 130 ausgesprochen positiv zu bewerten.

 

Die Krankenpflegausbildung im Märkischen Kreis wird an zwei Krankenpflegeschulen in Iserlohn und einer Schule in Lüdenscheid durchgeführt. Träger der Schulen in Iserlohn sind die katholischen Kliniken in Kooperation z.B. mit der Klinik Hagen Ambrock, dem Krankenhaus Plettenberg und den Märkischen Kliniken, sowie das Krankenhaus Bethanien mit weiteren Kooperationspartnern. Diese Kooperationen bestehen auch mit Einrichtungen außerhalb des Märkischen Kreises.

 

Die Schule in Lüdenscheid liegt in Trägerschaft der Märkischen Kliniken. Auch hier bestehen Kooperationen mit anderen Einrichtungen. Die Institute bilden nicht nur für den eigenen Bedarf aus, sondern auch für andere Krankenhäuser. Die übrigen Krankenhäuser im Kreisgebiet haben keine eigenen Ausbildungseinrichtungen. Daneben werden weitere Ausbildungsgänge für Gesundheitsberufe angeboten. Der praktische Teil der Ausbildung erfolgt in einer Vielzahl von Einrichtungen (Krankenhäuser, Seniorenheime, ambulante Pflegedienste).

 

Den Krankenpflegschulen kommt daher eine wichtige Ausbildungsfunktion bei den Gesundheitsberufen für die gesamte Region zu. Ein Bedarf an examinierten Kranschwestern und –Pflegern besteht nicht nur in den 13 Krankenhäusern im Märkischen Kreis oder den umliegenden Häusern. Auch bei ambulanten Pflegediensten oder in Pflegeheimen kommt diese Berufsgruppe zum Einsatz. In der Vergangenheit war immer wieder zu beobachten, dass eine Übernahme der ausgebildeten Pflegekräfte von Jahr zu Jahr sehr unterschiedlich verlief.

 

Die Märkischen Kliniken haben durch die Grippewelle zum Jahresbeginn 2013 erhebliches Personal im Pflegbereich aufgebaut. Diese Fallzahlsteigerung führte daher nur zu einem geringen Erlöszuwachs. Im Verlauf des Jahres 2013 zeigte sich, dass es nicht gelungen war, mit einer Normalisierung der Fallzahlen die zusätzlichen Stellen wieder abzubauen. Das Jahresergebnis hätte deutlich besser ausfallen können. Dies wurde vom Wirtschaftsprüfer bei der Vorstellung des Jahresergebnisses 2013 kritisch angemerkt. In der letzten Aufsichtsratssitzung wurde deutlich, dass die Auswirkungen bis zur Jahresmitte 2014 spürbar sind. Erst zum Sommer 2014 scheint es nun gelungen, den Personalbestand nach den Fallzahlen auszurichten. Diese Anpassung wurde vom Aufsichtsrat von der Geschäftsführung gefordert.

Eine Übernahme von Ausbildungskräften richtet sich nach der Personalplanung. Es erscheint nachvollziehbar, dass in einer solchen Situation zusätzliche Pflegekräfte nicht finanzierbar sind.“

 

Kreistag besetzt die ersten Gremien

Der neu gewählte Kreistag des Märkischen Kreises hat in seiner konstituirenden Sitzung festgelegt, dass sowohl der Kreisausschuss als auch die Fachausschüsse künftig 16 Mitglieder haben werden. Die SPD entsendet in diese jeweils fünf Mitglieder. Darüber hinaus gibt es weitere Gremien mit gesetztlich vorgeschriebener Größe.

Ein Teil der Gremien wurde in der ersten Sitzung des Kreistages nach der Kommunalwahl besetzt. Die restlichen Gremien werden in der nächsten Sitzung des Kreistages am 4. September 2014 besetzt.

In den Kreisausschuss wurden folgende SPD-Kreistagsabgeordneten gewählt:

Angelika Machelett, Ulrich Duffe, Wolfgang Rothstein, Lutz Vormann und Bernhard Camminadi.

Stellvertretende Mitglieder sind:

Harald Metzger, Peter Brunswicker, Peter Leye, Hanna Schulze und Rainer Schmidt.

Ulrich Duffe aus Kierspe wurde in geheimer Wahl als Mitglied der 14. Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe (LWL) gewählt. Ersatzmitglied ist der Altenaer Lutz Vormann.

Mitglied im Regionalrat ist Harald Metzger aus Lüdenscheid.

Ordentliche Mitglieder im Wahlprüfungsausschuss sind: Rainer Schmidt (der auch gleichzeitig zum stellvertretenden Ausschussvorsitzenden bestimmt wurde), Shari Kowalewski, Markus Ferber und Jörg Utermann. Vertreter sind Bernhard Camminadi, Anne Alban, Stefanie Kißmer und Ariane Knauer.

Als Mitglied für den Beirat bei der Justizvollzugsanstalt Iserlohn wurde Sigrid Schmidt aus Balve benannt.

 

 

Ulrich Duffe erneut zum 2. Stellvertretenden Landrat gewählt

In der konstituierenden Sitzung des Kreistages des Märkischen Kreises am 26. Juni 2014 wurde in geheimer Wahl erneut der Kiersper Kreistagsabgeordnete Ulrich Duffe zum 2. Stellvertretenden Landrat gewählt.

 

Angelika Machelett im Amt bestätigt

Die SPD-Kreistagsfraktion hat in ihrer konstituirenden Sitzung erneut einstimmig Angelika Machelett zur Vorsitzenden gewählt.

Wiedergewählt wurde auch ihr bisheriger Stellvertreter Wolfgang Rothstein.

Neuer 2. stellv. Vorsitzender ist Harald Metzger.

Als Beisitzer /-in wurden gewählt: Bernhard Camminadi, Peter Leye, Hanna Schulze und Lutz Vormann.

SPD für Südwestfalen Agentur

Die SPD-Kreistagsfraktion hat in der Sitzung des Kreisausschusses am 20. März 2014 ihr Zustimmung zur Änderung des Gesellschaftsvertrages der Südwestfalen Agentur GmbH im Zuge der Beendigung der REGIONALE 2013 signalisiert und folgende Punkte zu Protokoll gegeben:

 

  1. Die SPD-KTF MK hat den Regionale Prozess von Anfang an mitgetragen und unterstützt.
  2. Die Möglichkeit, den Aufsichtsrat um 3 weitere Mitglieder zu erweitern, die ebenfalls durch die Gesellschafterversammlung gewählt werden, soll ausgenutzt werden. (§ 11 Abs. 2 d Gesellschaftervertrag)
  3. Um eine breite politische Beteiligung zu ermöglichen, soll ein „Kommunalausschuss“ gebildet werden. (§ 13 Abs. 6 Gesellschaftervertrag)
  4. Das geplante „Südwestfalen-Forum“ (Vorlage Seite 11/11) soll sich aus den gesellschaftlich relevanten Akteuren Südwestfalens (u.a. Gewerkschaften, Arbeitgeberverbände, Wohlfahrtsverbände, Kirchen) zusammen setzten und halbjährlich tagen.
  5. Agentur, Bezirksregierung und Regionalrat mögen ihre Arbeit abstimmen, um Doppelstrukturen zu vermeiden.
  6. Die Zusammenarbeit der Agentur mit den Wirtschaftsförderungsgesellschaften der Kreise wird fortgeführt.
  7. Der Finanzierungsanteil des Märkischen Kreises in Höhe von 120.000 Euro soll die nächsten Jahre gedeckelt werden.
Kreisumlage - Dezember 2013

Gemeinsamer Antrag der Kreistagsfraktionen von SPD und CDU für die Sitzungen des Kreistages am 19.12.2013 zum Tagesordnungspunkt Haushaltssatzung.

Beschlussvorschlag:
§ 6 Absatz 1 der Haushaltssatzung wird wie folgt geändert: Die
Kreisumlage wird auf 47,35 v. H. der für das Haushaltsjahr 2014
maßgebenden Umlagegrundlagen festgesetzt.

Begründung:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe wird seine Umlage abweichend von den
bei der Berechnung der Kreisumlage im Entwurf des Haushalts 2014 angegebenen
Umlagegrundlagen senken. Bisher wurden Senkungen und Erhöhungen der
Landschaftsverbandsumlage jeweils an die Städte und Gemeinden in gleicher Höhe
bei der Festsetzung der Kreisumlage weitergegeben..

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Der Antrag wurde einstimmig angenommen.

Trauer um Ulrich Tünsmeyer

Die SPD-Kreistagsfraktion trauert um Ulrich Tünsmeyer

Mit Trauer und großem Bedauern hat die SPD-Kreistagsfraktion auf die Nachricht vom Tod ihres Fraktionskollegen Ulrich Tünsmeyer reagiert. Er war ein ganz besonderer Mensch und hat sich mit viel Herzblut für die Belange der Menschen im Märkischen Kreis engagiert.

Der 68jährige Lüdenscheider Kreistagsabgeordnete gehörte der Kreistagsfraktion seit der Kommunalwahl 2009 an. Er war Mitglied im Ausschuss für Abfallwirtschaft, Umweltschutz und Planung, im Ausschuss für Gesundheit und Soziales sowie in der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Naturpark Homert.

"Wir sind traurig und werden ihn nicht vergessen. Unsere guten Gedanken sind in diesen schweren Tagen bei seiner Familie“.

Angelika Machelett
Vorsitzende SPD-Kreistagsfraktion MK

Ulrich Duffe neuer 2. stellvertretender Landrat

Der Kiersper Kreistagsabgeordnete Ulrich Duffe wurde in der Sitzung des Kreistages am 7. November 2013 mit großer Mehrheit zum 2. stellvertretenden Landrat gewählt.

Er tritt damit die Nachfolge von Udo Vorländer an, der im Sommer verstorben ist.

Veränderungen bei der SPD-Kreistagsfraktion
(v. l. n. r.) Wolfgang Rothstein, Peter Müller, Udo Böhme, Ulrich Duffe, Harald Metzger, Angelika Machelett

Die SPD-Kreistagsfraktion hat in ihrer letzten Sitzung einstimmig Ulrich Duffe für das Amt des 2. stellvertretenden Landrates nominiert. Die eigentliche Wahl wird in der Sitzung des Kreistages am 7. November 2013 stattfinden. Der Kiersper Kreistagsabgeordnete wird damit die Nachfolge des kürzlich verstorbenen Udo Vorländers als stellvertretender Landrat antreten.

Ulrich Duffe gab dafür seine langjährige Position als stellvertretender Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion ab.

Zum neuen Stellvertreter von Fraktionschefin Angelika Machelett wählte die Fraktion einstimmig Wolfgang Rothstein aus Plettenberg, der dem Vorstand bisher als Beisitzer angehörte.

Mit dem neu in den Vorstand gewählten Beisitzer Harald Metzger und den bisherigen Beisitzern Udo Böhme, Bernhard Camminadi und Peter Müller ist der Vorstand der SPD-Kreistagsfraktion wieder komplett.

Für Udo Vorländer in den Kreistag nachgerückt ist der Iserlohner Peter Felsberg, der dem Kreistag schon einmal bis zur Kommunalwahl 2009 angehörte.

Antrag: MuseobilBOX

Sehr geehrte Frau Schulte-Fiesel,

mit dem Förderprogramm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung.“ fördert das
Bundesministerium für Bildung und Forschung von 2013 bis 2017 außerschulische Angebote der kulturellen Bildung für benachteiligte Kinder und Jugendliche.

Das Förderkonzept MuseobilBOX – Museum zum Selbermachen des Bundesverbandes Museumspädagogik kann in dieser Zeit außerschulische Maßnahmen für diese Kinder und Jugendlichen mit bis zu 10 Millionen Euro finanzieren. Museen aus ganz Deutschland können sich hierfür zusammen mit zwei weiteren lokalen Bündnispartnern zur Umsetzung des Konzepts bewerben.

Die MuseobilBOX holt die Kinder und Jugendlichen direkt in ihrer Lebenswelt ab: „Was aus meinem Leben sollte in einem Museum für die Menschen der Zukunft aufbewahrt werden?“ Ausgehend von dieser Fragestellung besuchen die Kinder und Jugendlichen das Museum und lernen diese Institution mit all ihren Arbeitsfeldern kennen. Wichtig ist, dass sie Spaß am Museumsbesuch haben, Bezüge zwischen dem eigenen Leben und dem Museum herstellen und Möglichkeiten der aktiven, selbstbestimmten und kreativen Gestaltung erproben. Anschließend gestalten die Kinder und Jugendlichen unter fachkundiger Anleitung von Museumspädagogen eine mobile Museumsbox. Die Sammelstücke werden anschließend im Museum einer breiteren Öffentlichkeit präsentiert. Bis zu vier Bildungsmaßnahmen können pro Jahr durchgeführt und mit je 4000 Euro gefördert werden.

Aus Sicht der SPD-Kreistagsfraktion handelt es sich bei der MuseobilBOX um ein sinnvolles Förderkonzept, das nach Möglichkeit auch im Märkischen Kreis umgesetzt werden sollte.

Wir beantragen daher die Aufnahme des Tagesordnungspunktes „MuseobilBOX“ für die nächste Sitzung des Kulturausschusses. Da diese erst am 26. November 2013, also in 2 ½ Monaten stattfinden wird, bitten wir die Verwaltung bis dahin zu prüfen, ob und mit wem im Märkischen Kreis ein entsprechendes Bündnis unter Federführung der Museen Burg Altena gegründet werden kann und das Ergebnis dem Ausschuss vorzulegen.

Mit freundlichen Grüßen

Angelika Machelett
Fraktionsvorsitzende

Trauer um Udo Vorländer
Die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten im Märkischen Kreis trauern um ihren Stellvertretenden Landrat

Udo Vorländer


Wir haben mit ihm einen langjährigen Mitstreiter verloren, der uns mit nur 66 Jahren viel zu früh verlassen hat. SPD-Politik war für Udo Vorländer 40 Jahre lang ein wichtiger Teil seines Lebens. Es war ihm eine Herzensangelegenheit, sich für die Menschen in seiner Stadt Iserlohn, in Hennen und im Märkischen Kreis einzusetzen. Engagiert und pragmatisch ging er die Dinge an, immer ein klares Ziel vor Augen: Das Leben der Menschen ein bisschen besser zu machen. Udo Vorländer arbeitete im Laufe der Jahre in der Kreistagsfraktion in nahezu allen Ausschüssen. Er kannte die Kreisstraßen ebenso gut, wie die Probleme um die Müllverbrennung oder die Fragen des Wirtschaftsausschusses. Als ehemaliger Eisenbahner hatte er einen besonderen Schwerpunkt auf alles gelegt, was mit dem Öffentlichen Personennahverkehr auf Straße und Schiene zu tun hatte. In der Märkischen Verkehrsgesellschaft war er maßgeblich daran beteiligt, das Unternehmen zukunftsfähig zu machen. Als Aufsichtsratsvorsitzender der Märkischen Kommunalen Gesellschaft kümmerte Udo Vorländer sich um die Finanzen des Kreises. Der Stellvertretende Landrat war ein guter Repräsentant unseres Kreises, der überall gern gesehen war. Doch auch über die Kreisgrenzen hinaus reichte sein Engagement. Udo Vorländer war Mitglied der Landschaftsversammlung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe und der Schienen-Zweckverbände Ruhr-Lippe und Westfalen-Lippe.

Wir sind traurig, denn wir haben ihm viel zu verdanken und werden ihn nicht vergessen. Unsere guten Gedanken sind in diesen schweren Tagen bei seiner Familie.

Angelika Machelett
Vorsitzende SPD-Kreistagsfraktion

Michael Scheffler
Vorsitzender SPD-Unterbezirk
Anfrage: Belastungen durch die Einführung des Betreuungsgeldes

Sehr geehrter Herr Gemke,

die schwarz-gelbe Koalition im Bundestag hat Ende 2012 die Einführung des hochumstrittenen Betreuungsgeldes beschlossen. Das Geld soll ab August 2013 an Eltern gezahlt werden, die ihre Kinder nicht in eine staatlich geförderte Kindertageseinrichtung geben und keine staatlich bezahlte Tagesmutter in Anspruch nehmen. Die Kritiker der sog. Herdprämie befürchten zudem, dass vor allem Frauen von der Erwerbstätigkeit abgehalten werden. Viele fordern deshalb, das Geld lieber in den Ausbau von Kindertagesstätten zu investieren.

Die Kosten für den Bund werden auf 3,9 Milliarden Euro bis 2017 geschätzt.

Aus einer gemeinsamen Stellungnahme der drei kommunalen Spitzenverbände geht hervor, dass die Einführung des Betreuungsgeldes auch zu einer zusätzlichen Belastung bei den Kommunen führt, da das Verwaltungsverfahren analog zum Elterngeld geregelt werden soll und die Zuständigkeiten bei den Kreisen und kreisfreien Städten liegen sollen. So rechnen diese alleine für NRW mit kommunalen Mehrausgaben von jährlich rund 4,7 Mio. Euro. Der Kreis Coesfeld beziffert z.B. den konkreten Personalmehrbedarf auf 0,95 Stellen, ähnlich der Kreis Warendorf, der ebenfalls eine Vollzeitstelle kalkuliert.

Vor diesem Hintergrund bitten wir um die Beantwortung folgender Fragen:

1. Mit welchen Antragszahlen für das Betreuungsgeld rechnet die Verwaltung?

2. Wie hoch ist der Personalbedarf für die Bearbeitung der Anträge und die Auszahlung?

3. Welche zusätzlichen Maßnahmen sind für die Auszahlung des Betreuungsgeldes erforderlich? (Schulungen des Personals, Bereitstellung von Räumen, etc.)

4. Mit welchen zusätzlichen Kosten für die Verwaltung rechnet der Märkische Kreis durch die Einführung des Betreuungsgeldes?

Mit freundlichen Grüßen

Angelika Machelett
Fraktionsvorsitzende

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Antwort der Verwaltung

1. Mit welchen Antragszahlen für das Betreuungsgeld rechnet die Verwaltung?

Basierend auf der durchschnittlichen Geburtenzahl im Märkischen Kreis der Jahre 2010 und 2011 und der Versorgungsquote bei Krippenplätzen rechnet die Verwaltung des Märkischen Kreises mit rund 2.500 Anträgen pro Jahr.

2. Wie hoch ist der Personalbedarf für die Bearbeitung der Anträge und die Auszah-lung?

Die Verwaltung wird für die Bearbeitung der Anträge und die Auszahlung eine Vollzeitstelle einrichten, wie es in anderen Verwaltungen auch der Fall sein wird.

3. Welche zusätzlichen Maßnahmen sind für die Auszahlung des Betreuungsgeldes erforderlich? (Schulungen des Personals, Bereitstellung von Räumen, etc.)

Das Land Nordrhein-Westfalen stellt eine Software (basierend auf SAP) zur Bearbei-tung des Betreuungsgeldes zur Verfügung. Am 22.07.2013 wird eine eintägige Schulung im SAP- Verfahren durch die Bezirksregierung Münster durchgeführt. An dieser Schulung nehmen zwei Sachbearbeiterinnen (davon eine Fachadministratorin) teil.
Die vorhandenen Räumlichkeiten reichen aus, um einen zusätzlichen IT-Arbeitsplatz einzurichten.

4. Mit welchen zusätzlichen Kosten für die Verwaltung rechnet der Märkische Kreis durch die Einführung des Betreuungsgeldes?

Durch die Einführung des Betreuungsgeldes fallen Personal- und Sachkosten für eine zusätzlich eingerichtete Stelle an. Basierend auf dem KGST - Gutachten „Kosten eines Arbeitsplatzes“, Stand 2012/2013, geht die Verwaltung dabei von Kosten in Höhe von 66.700 € aus.

Die Landesregierung NRW hat (erst) am 9.7.2013 eine Verordnung zur Änderung der Verordnung zur Regelung von Zuständigkeiten nach dem Bundeselterngeld- und El-ternzeitgesetz und nach dem Bundeskindergeldgesetz erlassen. Darin wird den Kreisen offiziell die Aufgabe als Auftragsangelegenheit kraft Bundesrechts übertragen. Zur Kostenregelung enthält § 1 Abs. 4 der Verordnung folgende Regelung:
„Hinsichtlich der Aufwendungen, die für die Durchführung des Betreuungsgeldes entstehen, erstellt die Landesregierung unter Beteiligung der kommunalen Spitzenverbände und entsprechend dem Verfahren des Konnexitätsausführungsgesetzes eine Kostenfolgeabschätzung auf der Basis der im Benehmen mit den kommunalen Spitzenverbänden festgelegten Erhebungskriterien und der daraus resultierenden Erkenntnisse, die zum 1. August 2014 vorliegen. Über das Ergebnis der Kostenfolgeabschätzung ist dem Landtag zu berichten. Sollte sich auf dieser Grundlage eine wesentliche Belastung der Kreise und kreisfreien Städte ergeben, wird der Belastungsausgleich für die entstehenden notwendigen, durchschnittlichen Aufwendungen durch Rechtsverordnung der Landesregierung geregelt."

Es ist danach weiterhin unklar, ob und ggf. in welcher Höhe dem Märkischen Kreis der Verwaltungsaufwand erstattet wird. Während die Landesregierung bisher die Auffassung vertritt, dass die jährlichen Kosten die „Wesentlichkeitsschwelle“ nach dem Konnexitätsausführungsgesetz nicht überschreiten werden, sehen die kommunalen Spitzenverbände die Schwelle zur wesentlichen Belastung als absehbar überschritten an.

Die Kostenerstattung wird daher vom Ergebnis der nach Ablauf eines Jahres vorge-sehenen Überprüfung der tatsächlich eingetretenen Kostenfolgen abhängig sein.

Barrierefreie Burg Altena nicht möglich - SPD fordert virtuellen Rundgang

Die SPD-Kreistagsfraktion hat in der Sitzung des Bau- und Straßenausschusses am 25. Juni 2013 die Bereitstellung eines virtuellen Rundgangs durch die Burg, einschließlich Hof und Zugänge im Internet gefordert.

Die Verwaltung wurde daraufhin vom Ausschuss einstimmig beauftragt, die damit verbundenen Kosten und erforderlichen Schritte zu ermitteln.

Der virtuelle Rundgang bietet aus Sicht der SPD folgende Vorteile:
1. Menschen mit Handicap können vorab einen Eindruck über die Gegebenheiten auf der Burg gewinnen und besser entscheiden, ob der tatsächliche Besuch der Burg für sie und ggf. ihre Angehörigen sinnvoll ist.
2. Menschen, die aufgrund ihres Handicaps oder auch aufgrund der Entfernung nach Altena der Ansicht sind, dass ein Besuch der Burg Altena für sie nicht sinnvoll oder machbar ist, können sich zumindest virtuell an der Burg Altena erfreuen.
3. Werbung für die Burg Altena, da sich potentielle BesucherInnen vorab einen Eindruck von der Burg machen können.

Hintergrund war die Aussage der Verwaltung, dass die Burg Altena, ursprünglich als Schutz- und Rückzugsraum gebaut, aus denkmalschutzrechtlichen Gründen nicht barrierefrei umgebaut werden kann.

Anfrage zum Reinigungsdienst vom 11. Juni 2013

Sehr geehrter Herr Gemke,

nach unseren Informationen sind die Kosten für den kreiseigenen Reinigungsdienst durch die Einführung der Entgeltgruppe 1 TVÖD so deutlich gesunken, dass sich die Kosten pro Reinigungsstunde der Eigen- und der Fremdreinigung nur noch um einen Cent (Mittelwert) unterscheiden.

Gleichzeitig soll es nach aktueller Rechtsprechung nicht (mehr) möglich sein, den Fremdreinigungsfirmen Vorgaben hinsichtlich der Beschäftigung von sozialversicherungspflichtigem Personal zu machen.

Auf diese Weise sollte jedoch sichergestellt werden, dass Reinigungskräfte eigene Rentenansprüche erwerben und im Alter nicht auf Leistungen der Grundsicherung angewiesen sind.

Vor diesem Hintergrund bitten wir um die Beantwortung folgender Fragen:
1. Ist es dem Kreis möglich, bei der Vergabe von Leistungen im Bereich der Fremdreinigung den Einsatz von sozialversicherungspflichtigem Personal vorzugeben?
2. Welche Kosten würden dem Kreis entstehen, wenn der Reinigungsdienst rekommunalisiert werden würde?
3. In welcher Höhe könnten Folgekosten vermieden werden, die durch den Einsatz von nicht sozialversicherungspflichtigem Personal entstünden?

Mit freundlichen Grüßen

Angelika Machelett
Fraktionsvorsitzende

Ariane Knauer
Fraktionsgeschäftsführerin

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Antwort der Verwaltung vom 7. Oktober 2013

Sehr geehrte Frau Machelett,

mit o. a. Schreiben bitten Sie um die Beantwortung folgender Fragen:

1. Ist es dem Kreis möglich, bei der Vergabe von Leistungen im Bereich der
Fremdreinigung den Einsatz von sozialversicherungspflichtigem Personal
vorzugeben?

2. Welche Kosten würden dem Kreis entstehen, wenn der Reinigungsdienst
rekommunalisiert werden würde.

3. In welcher Höhe könnten Folgekosten vermieden werden, die durch den Ein-satz von nicht sozialversicherungspflichtigem Personal entstünden.

Hierzu nehme ich wie folgt Stellung:

Zu Frage 1.)
Der Märkische Kreis kann von Reinigungsfirmen den Einsatz von sozialversiche-rungspflichtigem Personal künftig nicht mehr verlangen. Das OLG Düsseldorf hat entschieden, dass die Anforderung nur sozialversicherungspflichtiges Personal ein-zusetzen vergaberechtswidrig ist (OLG Düsseldorf, Beschluss vom 17.01.2013, Az.: VII-Verg 35/12). Der Märkische Kreis hat seine Ausschreibungstexte und Vertrags-muster an die aktuelle Rechtsprechung angepasst.

Zu Frage 2.)
Die Verwaltung hat zum Thema Eigen- und Fremdreinigung u.a. eine ausführliche Beratungsdrucksache für die Kreistagssitzung am 26.03.2009 (FD 15/7/1202) vorge-legt. In der Sitzung am 24.06.2010 erfolgte eine weitere Beratung mit dem Auftrag an die Verwaltung, eine Aufteilung der Reinigung im Verhältnis 50:50 sicherzustellen.
Es ist zutreffend, dass Tariflöhne für Reinigungskräfte nach dem TVöD und dem maßgebenden Tarifvertrag im privaten Reinigungsgewerbe mittlerweile nahezu iden-tisch sind. Dies gilt auch unter Berücksichtigung der Sach- und Gemeinkosten, da sich Steuern und Gewinne auf der einen Seite gegenüber einem höheren Verwal-tungs- und Betreuungsaufwand auf der anderen Seite nach den Berechnungen der Verwaltung gegenseitig aufheben.
In Kleinstobjekten ist die Fremdreinigung erfahrungsgemäß etwas günstiger als die Eigenreinigung. Aus diesem Grunde werden solche Kleinstobjekte heute bereits na-hezu ausschließlich fremdgereinigt. Die Frage der Art der Reinigung sollte daher im-mer im Einzelfall entschieden werden.

Zu Frage 3.)
Darüber liegen mir keine zuverlässigen Informationen vor.

Mit freundlichen Grüßen

Thomas Gemke

kurz & knackig: SPD-Kreistagsfraktion für Lutz Vormann

Die SPD-Kreistagsfraktion hat sich in ihrer Sitzung am 2. Mai 2013 einstimmig für eine Kandidatur von Lutz Vormann als Landrat ausgesprochen und ihn dem anschließend tagenden Unterbezirksvorstand der SPD im Märkischen Kreis als Landratskandidat empfohlen.

kurz & knackig: Wasser ist Menschenrecht. SPD-Kreistagsfraktion gegen die Privatisierung der Wasserversorgung!

Die Wasserversorgung ist in öffentlicher Hand am besten aufgehoben. Deshalb unterstützen wir die Europäische Bürgerinitiative 'Wasser ist ein Menschenrecht!'
Helfen Sie mit! Und unterschreiben Sie bis Oktober 2013 unter
www.right2water.eu/de

Einladung zur öffentlichen Veranstaltung „Hilfe bei explodierenden Energiekosten“
Einladung zur Veranstaltung
„Hilfe bei explodierenden Energiekosten“

Die gestiegenen Energiekosten sind für jeden einzelnen von uns spürbar. Mit Hilfe der fachkundigen Unterstützung der Verbraucherzentralen im Märkischen Kreis sowie der Caritas Lüdenscheid möchten wir aufzeigen, wie sich Energiekosten reduzieren lassen, bzw. wie man mit entstandenen Problemen umgehen kann.

Wir laden Sie daher herzlich zu o.g. Veranstaltung ein. Sie findet statt am

Donnerstag, 11. April 2013, um 17:00 Uhr,
Stadtwerke Lüdenscheid, Multifunktionsraum,
Lennestraße 2, 58507 Lüdenscheid

Eröffnung und Begrüßung:
Wolfgang Rothstein, Energiepolitischer Sprecher der SPD-Kreistagsfraktion

Referenten:
Inge Blask, MdL, Verbraucherpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion: Energiewende und steigende Energiekosten
Daniel Intile, Leiter der Caritas-Beratungsstelle für Menschen in besonderen sozialen Schwierigkeiten (Koordinator der Stromsparhelfer)
Ingo Döring, Verbraucherzentrale NRW, Beratungsstelle Iserlohn, Beratungsstellenleiter: Energierechtsberatung / Schuldnerberatung
Michael Lücker, Verbraucherzentrale NRW, Beratungsstelle Lüdenscheid, Umweltberater: Versorgerwechsel
Martin Wulf, Verbraucherzentrale NRW, Beratungsstelle Iserlohn, Energieberater: Maßnahmen für Mieter und Eigentümer
Haushaltsrede 2013

von Angelika Machelett, Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion

Sitzung des Kreistages am 14. März 2013

Es gilt das gesprochene Wort

Sehr geehrter Herr Landrat,

meine Damen und Herren!

Eine Haushaltsrede haben wir schon gehört, weitere werden folgen. Ich habe beschlossen, für die SPD heute keine Haushaltsrede, sondern eine Gesellschaftsrede zu halten. Mal sehen, ob die so locker-flockig wie ein Bericht von der Fashion-Week wird. Ob sich darin in and outs wieder finden. Und mal schauen, wer gerade mit wem - und was so hinter vorgehaltener Hand getratscht wird.

Gesellschaftliche Ereignisse haben wir in den vergangenen Wochen genug gehabt. Präsidiumssitzungen, Vorbesprechungen, kleine und große Interfraktionelle, Aufsichtsratsitzungen und Gesellschafterversammlungen. Und fast alle gipfeln in der heutigen Kreistagssitzung. Hier wird das große Geld verteilt. Summen, mit denen die wenigsten von Haus aus zu tun haben. Hier tragen wir Verantwortung für millionenschwere Projekte.

Wir alle sind engagiert für den Kreis, wollen das Beste für die Bürgerinnen und Bürger - und damit auch die Gesellschaften. Wir alle wissen, dass wir das Geld nur einmal ausgeben können. Und wenn wir es für das Klinikum oder die MVG ausgeben, wird es letztendlich dem Kreis wieder fehlen. Entnommene MKG-Gelder sind keine Schneeglöckchen, die im Frühlingssonnenschein wieder nachwachsen.

Das heißt, wir sollten uns dessen, was wir gerade tun und beschließen, nicht nur sehr bewusst sein, sondern gleichzeitig auch die Zukunft im Blick haben.

Wir nehmen kein Geld von einem Haufen, der irgendwo rumliegt, weil er nicht gebraucht wird. Wenn wir für die Kliniken Geld aus der MKG entnehmen, fehlt dieses letztendlich zur Finanzierung des MVG-Defizits.

Noch problematischer wird’s, wenn sich herausstellen sollte, dass ein Krankenhaus von der Größenordnung der Märkischen Kliniken dauerhaft nicht ohne Subvention zu führen ist. In vielen Kreisen ist dies mittlerweile Alltag. Und was passiert mit der MVG, wenn die im Rahmen der Haushaltssicherung gedeckelten 8,7 Mio Defizitabdeckung aus dem Kreishaushalt nicht mehr ausreichen, weil mit den MKG-Geldern nicht genug verdient werden konnte? Wie sieht dann die langfristige Finanzierung des ÖPNV aus?

Das kann die Verwaltung nicht für uns abarbeiten. Da werden wir schon mal politische Antworten finden müssen. Welchen Stellenwert hat der ÖPNV der Zukunft? Welchen Bedürfnissen sollte er gerecht werden? Müssen wir mehr oder weniger dafür ausgeben? In welche Richtung zwingt uns der demographische Wandel? Welchen Stellenwert hat der ÖPNV für den Wirtschaftsstandort und Lebensraum Märkischer Kreis?

Es wäre schön, wenn wir dabei etwas kreativer vorgehen könnten, als bei der Planung zum Bau des Betriebshofes.

Wir müssen eine Vorstellung davon entwickeln, wie der Märkische Kreis in fünf, zehn oder zwanzig Jahren aussehen soll.

Ich wünsche mir dann immer noch ein Krankenhaus in kommunaler Trägerschaft. Was würde dies finanziell für den Kreis bedeuten? Wie entwickelt sich die Krankenhauslandschaft im Märkischen Kreis und den angrenzenden Gebieten?

Und außerdem: Müssen wir jetzt schon ein Auge auf die Entwicklungen bei der AMK haben? Wie geht es dort weiter, wenn die Verträge auslaufen und was passiert in der Zwischenzeit, wenn sich das Klima nicht bessert? Was machen wir, wenn wir die vertraglich zugesicherte Menge an Hausmüll nicht mehr zusammenbekommen? Strafe zahlen oder neue Wege suchen?

Auch der Letzte dürfte in den vergangenen Monaten verstanden haben, dass die geschlossenen Verträge bei der AMK alles andere als zum Vorteil des Mehrheitsgesellschafters Märkischer Kreis sind. Ist es – im Wissen um die Vorgänge im Müllheizkraftwerk – dumm oder dreist, diese Teilprivatisierung wie es FDP-Chef Hoffmann getan hat, als gelungenes Vorbild für eine Teilprivatisierung der Kliniken anzuführen. Wie ideologisch verblendet muss man eigentlich sein, um einer Privatisierung das Wort zu reden, die dem Märkischen Kreis nichts als Scherereien bringt. Ein Gerichtsprozeß nach dem anderen, Mobbing unter den Geschäftsführern, Gesellschafterversammlungen bei denen der eine dem anderen nicht grün ist und ein Aufsichtsrat und eine Verwaltungsspitze, die mitunter nicht mehr weiter wissen vor lauter Theater.

Aber wenn’s um die Privatisierung geht, kennen die Freilaufenden Liberalen keine Hemmungen. AMK? Alles super. Kliniken? „Die FDP hätte sich eine zusätzliche Minderheitenbeteiligung von Krankenhausspezialisten gewünscht.“ Was? Es ist doch noch gar nicht lange her, da hat eben dieser Herr Hoffmann hier im Kreistag erklärt, er wolle keine Privatisierung der Kliniken. Jetzt will er sie offenbar doch. So, wie die FDP immer privatisieren will. Egal, ob es Sinn macht oder nicht.

Siehe Reinigungsdienst. Da ärgern sich die Freidenkenden Liberalen schwarz darüber, dass die Hälfte des Reinigungsdienstes wieder beim Kreis angestellt ist. Beim FDP-Kreisparteitag stellt der große Vorsitzende es dann so dar, als sei der Reinigungsdienst zu 100 Prozent rekommunalisiert. Nein, Herr Hoffmann, das ist noch nicht so. Aber wenn es nach uns geht, wird das so.

Was mir am Zweitbesten im FDP-Parteitagsbericht gefallen hat, war die Erklärung, dass wir beim Kreis extra einen zusätzlichen Aufpasser für die Reinigungskräfte eingestellt haben. Haben Sie den noch nicht auf den Fluren gesehen?

Da hätte ihre Frau Stenger im Ausschuss mal besser zuhören sollen, dann hätte Sie Ihnen sagen können, wie ein Schuh draus wird: Mehraufwand bei der Aufsicht entsteht, wenn bei den Privaten ständig die Anbieter wechseln und neue Leute eingearbeitet werden müssen. Dann müssen die Mitarbeiter des Gebäudemanagements rausfahren und „aufpassen“.

Ein paar Sätze noch zu dem, was mir am besten gefallen hat: das Motto ihres Parteitages. „Halloween im Kreistag“. Da war der Freischwebende Liberale doch mal richtig kreativ. Nun bin ich ja evangelisch und auch noch reformiert. Das heißt, ich gehe am 31. Oktober in den Reformationsgottesdienst. Wenn ich dann abends nach Hause komme, spielen die Kinder Klingelmännchen. Wenn Sie auch mal bei mir Klingelmännchen spielen wollen ..., nur zu. Es gäbe nichts, was mir im Moment mehr Spass machen würde, als Ihnen beim Wegrennen zuzuschauen.

Oder gruselt es sie gar, wenn Sie an den Kreistag und seine Abgeordneten denken? Alles Kürbisköppe, Zombies, Mumien und Gespenster? Dann machen Sie sich schon mal darauf gefasst, dass es Ihnen als Freisprechendem Liberalen so ergehen wird wie Goethes Zauberlehrling: „Herr, die Not ist groß! Die ich rief die Geister, werde’ ich nicht mehr los!“

Doch damit genug zu den Freiwillig Liberalen.

Von der KDVZ hören wir, dass es jetzt aufwärts gehen soll nach der Gründung des neuen Zweckverbandes mit Siegen. Wir haben schon öfter gehört, dass im nächsten Jahr alles besser wird. Ich sag’s Ihnen: Am liebsten würde ich es in diesem Jahr mal glauben.

So, das war eine kurze Rede, sie muss dieses Jahr ja auch nicht so lange halten. Zum Schluss noch der obligatorische Dank an Herrn Prokott, Frau Kuhlmann und Herrn Suchalla, ohne die unsere politische Welt nicht perfekt wäre. Dank an die Verwaltungsmitarbeiter. An die, die rechnen und die, die schreiben, an die sozial Tätigen und die Kulturbeflissenen, an die Rechnungsprüfer und Rechnungsverursacher und an die Mitarbeiter Vertretenden, die erst noch lernen müssen, dass wir uns nicht gegen andere ausspielen lassen.

Dank aber auch an die Herren Dr. Schwilk und Dr. Peters.

Nicht für die verrutschten Zahlen, sondern für die Unermüdlichkeit, mit der sie unser Krankenhaus verwaltungsseitig in die Neuzeit führen und medizinisch on topp halten.

Nicht dafür, dass sie vielleicht noch ein paar Schwierigkeiten damit haben zu erkennen, was es für uns Politikerinnen und Politiker bedeutet, die Probleme des Krankenhauses in unseren politischen Gremien zu beschreiben und gleichzeitig klar zu machen, dass AR und GF konstruktiv daran arbeiten, die Kliniken in finanziell sicheres Fahrwasser zu bringen. Sondern danke dafür, dass Sie beide weder mit Einschätzungen, noch Erkenntnissen oder Zahlen jemals hinter dem Berg gehalten haben.

Nicht dafür, dass es für Sorgen, Mitmenschlichkeit und würdevolle Behandlung der Patienten keine Case-Mix-Punkte gibt. Sondern danke dafür, das alles das trotzdem eine Rolle spielt, auch wenn es immer noch was zu verbessern gibt.

Nicht dafür, dass Sie beim Thema „Öffentlichkeitsarbeit“ regelmäßig aufstöhnen, sondern dafür, dass Sie mit uns zusammen daran arbeiten wollen, das Image der Kliniken zu verbessern.

Ihnen allen danke ich für Ihre Aufmerksamkeit und wünschen Ihnen wahlweise ein gesegnetes Osterfest oder den lila Schmunzelhasen.

Stellenplan 2013 - Rettungsdienst

Antrag der Kreistagsfraktion von SPD und CDU für die Sitzungen des Kreisausschusses am 7. März 2013 sowie des Kreistages am 14. März 2013 zum Tagesordnungspunkt Haushalt 2013 / Stellenplan für die Beamten und Tariflich Beschäftigen für das Haushaltsjahr 2013

Im Personalbericht 2012 werden unter der Ziffer 2.6 für den Rettungsdienst 7738 Überstunden im Jahr 2011 aufgeführt. Im Jahr 2010 belief sich die Zahl noch auf 5250 Stunden. Dieser Anstieg und das Volumen im Jahr 2011 deuten auf eine hohe Belastung des Personals hin und begründen Zweifel, ob der ordnungsgemäße Rettungsdienst nach den Vorgaben des Rettungsdienstbedarfsplanes für den Märkischen Kreis gewährleistet werden kann. Für die Beratung des Stellenplanes bitten wir um Beantwortung folgender Fragen:

1. Sind die Rettungswachen des Kreises entsprechend dem Stellenplan-Soll besetzt?
2. In welcher Höhe sind Überstunden im Jahr 2012 angefallen?
3. Welche Gründe sind dafür verantwortlich?
4. Wie viele Vollzeitstellen entsprechen dem Überstundenvolumen?
5. Führten Personalausfälle dazu, dass Fahrzeuge nicht besetzt werden konnten?
6. Welche Maßnahmen beabsichtigt die Verwaltung, um die Überstunden auf ein vertretbares Maß zu begrenzen?
7. Sollten dafür zusätzliche Stellen benötigt werden: Ist eine Erweiterung des Stellenplans unabhängig von der Haushaltsplan- und Stellenplanberatung möglich?
8. Wäre die 100-prozentige Refinanzierung der Stellen über die Krankenkassen gewährleistet?
9. Bis wann hat die Verwaltung die Untersuchung abgeschlossen?

Anfrage TeleKommunikationsGesellschaft Südwestfalen mbH (TKG)

Die SPD-Kreistagsfraktion bittet um die Beantwortung folgender Fragen zur TeleKommunikationsGesellschaft Südwestfalen mbH (TKG) in der Sitzung des Ausschusses für Wirtschaftsförderung, Struktur und Verkehr am 06.02.2013 sowie ggf. in der Sitzung des Kreisausschusses am 07.03.2013 zum Tagesordnungspunkt Haushalt:

1. Mit welchem Jahresergebnis wird 2012 gerechnet?
2. Welche wirtschaftliche Prüfung (einschließlich Perspektiven) hat die Verwaltung des Märkischen Kreises vor der Erstellung der Beschlussvorlage für den Beitritt des MK zur TKG vorgenommen?
3. Welche Anschlusszahlen konnte die TKG bisher in den beteiligten Kreisen erreichen? Mit welchen Vertriebsgesellschaften hat sie dabei zusammengearbeitet?
4. Welche Projekte sind im Märkischen Kreis für das Jahr 2013 geplant?
5. Ist es möglich bis zum Vorliegen der Wirtschaftsdaten etc., das im Haushalt 2013 geplante Darlehen vorerst mit einem Sperrvermerk zu versehen?

Wir bitten um Vorlage der Wirtschaftpläne 2012 und 2013 an die Mitglieder des Aufsichtsrates und der Gesellschaftsversammlung der TKG.

Begründung:
Der Kreistag hat am 31.10.2012 den Beitritt des Märkischen Kreises zur TeleKommunikationsGesellschaft Südwestfalen mbH zum 01.01.2013 beschlossen. Im Rahmen der Gesellschafterversammlung Ende 2012, an der die Gesellschaftsvertreter des Märkischen Kreises als Gäste teilnehmen durften, erfuhren wir erstmals von der wirtschaftliche Lage der Gesellschaft, die uns zum Zeitpunkt des Beitrittsbeschlusses nicht bekannt war.

Antrag Pflegeberatung / Pflegeneuausrichtungsgesetz

Antrag "Pflegeberatung / Pflegeneuausrichtungsgesetz " für die Sitzung des Ausschusses für Gesundheit und Soziales am 05.03.2013

Die SPD-Kreistagsfraktion beantragt für die Sitzung des Ausschusses für Gesundheit und Soziales am 05.03.2013 die Tagesordnung um den Punkt "Pflegeberatung / Pflegeneuausrichtungsgesetz " zu erweitern und bittet zu der Ausschusssitzung um einen schriftlichen Bericht über die Umsetzung des Konzeptes der Pflege- und Seniorenberatung im Märkischen Kreis seit dem 01.01.2011 sowie die Vorstellung der wesentlichen Punkte des Pflegeneuausrichtungsgesetzes und seine zu erwartenden bzw. bereits zu erkennenden Auswirkungen.

Begründung:
Der Kreistag hat im Juni 2010 ein neues Konzept der Pflege- und Seniorenberatung im Märkischen Kreis befristet für drei Jahre beschlossen. Statt Pflegestützpunkte im MK einzurichten, sollten die bestehenden Beratungsangebote ab dem 01.01.2011 ausgebaut und durch eine verbesserte Vernetzung weiter optimiert werden.

Die in der Vorlage zum Tagesordnungspunkt "Beratung des Haushaltsplanes 2013 -Produktbereich Soziale Leistungen" gemachten Ausführungen unter der Überschrift "Ausblick" lassen die positiven Auswirkungen dieses Ausbaues erkennen. Dennoch bzw. deswegen bitten wir um einen Erfahrungsbericht über die Arbeit und den Ausbau der Pflege- und Seniorenberatung im MK. Insbesondere im Hinblick auf eine vermutlich sinnvolle Verlängerung dieses Konzeptes.

In diesem Zusammenhang sind auch die Auswirkungen des Pflegeneuausrichtungsgesetzes zu betrachten, die zum Zeitpunkt der Vorlagenerstellung (4 Monate vor der Ausschusssitzung) gemäß Vorlage noch nicht abzuschätzen waren.

Was ist ein Kreistag?

Antwort

Fraktion / Partei – Was ist der Unterschied?

Antwort

Wie arbeitet eine Fraktion?

Antwort

Hier waren schon ...

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